Frage der Woche: Team-Provision

- oder Einzelprovision?

Folgende Frage wurde an uns gestellt:

Was ist besser: Team- oder Einzel- für ein Vertriebs-Team?

Bei der Einzel-Provision erhält jeder Verkäufer im Team die Provision für seine individuelle Leistung.

Mögliche Vorteile: 

  • Höher des Einzelnen
  • Eigenverantwortung

Mögliche Nachteile: 

  • Konkurrenz im Team
  • Mehr Druck bei Einzelnen, wenn die Umsätze ausbleiben

Bei der Team-Provision werden alle Provisionsumsätze gleichmäßig im Team verteilt

Mögliche Vorteile: 

  • Höher Motivation (niemand will sich von anderen durchschleppen lassen)
  • Mehr Zusammenarbeit im Team (zum Nutzen des Unternehmens)

Mögliche Nachteile: 

  • Geringere Eigenverantwortung
  • „Star“-Verkäufer wollen nicht mit anderen teilen

Wie ist Ihre Meinung?

Was sind Ihre Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Provisionsmodellen?
Wir freuen uns auf Ihren Kommentar

6 Kommentare zu “Frage der Woche: Team-Provision

  1. Wir arbeiten in unserem Unternehmen mit einer Mischung aus Einzelprovision und Teamprovision. So profitieren die Mitarbeiter sowohl von der Gesamtleistung als auch von ihrer eigenen Arbeit.

  2. In jedem Team gibt es gute und bessere Mitarbeiter.

    Das Paretoprinzip – 20/80 (20% der Mitarbeiter produzieren 80% vom Umsatz) gilt auch hier. Warum sollte ich also die 80% belohnen, die nur 20% vom Umsatz erwirtschaften?

    Ich versuche gerade etwas anderes: eine Backofficekraft mit einem Mitarbeiter zusammenzuspannen und mit ihrem Gehalt direkt am Umsatz des Mitarbeiters mit zu beteiligen (50% der Gehaltskosten zahlt der Mitarbeiter/ 50% die Firma.

    Die Idee dahinter ist: einem guten Verkäufer die adminstrativen Arbeiten abzunehmen (Softwareeingabe, Grundriss bestellen, Unterlagen urgieren, Expos’e erstellen, Mailanfragen beantworten, Termine vereinbaren, Urgieren, Kaufangebote erstellen, Mietverträge + Unterlagen erstellen, etc…).

    Wir sind seit einigen Monaten in der Testphase. Wenn es funktioniert, möchte ich es auf alle Mitarbeiter ausweiten, wobei dann mehrere 20%-ter von einer MitarbeiterIn serviciert werden soll. Der 80%-ter hat diese Servicemitarbeiterin alleine.

  3. Ich habe die Teamprovision vor 1,5 Jahren eingeführt und würde es heute immer wieder so machen. Was bei der Teamprovision unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass jeder Mitarbeiter Interesse an maximalen Umsätzen hat. Außerdem kommt es zu gruppendynamischen Prozessen, die bei talentorientierter Arbeit zu absolut effektiven Arbeitsabläufen führt. Jeder Mitarbeiter achtet darauf, dass jeder Kollegen maximalen Einsatz bringt. Auch Tätigkeiten, die üblicher Weise als weniger wichtig eingestuft werden (z. B. am Empfang) erhalten durch Teamprovision einen höheren Stellenwert und führen zu deutlich höherer Motivation dieser Mitarbeiter/innen. Wenn „Star“-Verkäufer mehr verdienen wollen, sollen sie sich selbständig machen …

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