Systematics (3): Marketing-Systematik

Auftreten

Ihr Auftreten sollte den Erwartungen der Kunden entsprechen und diese unbewusst von Ihrer Leistungsfähigkeit überzeugen. Hierzu sind die folgenden Elemente in der Marketingstrategie zu berücksichtigen.

  1. Farben: Farben beeinflussen unbewusst unsere Wahrnehmung. Es gibt viele Studien zur Wahrnehmung von Farben. Im Business haben sich besonders dunkle Farben wie Blau, Schwarz, Anthrazit bewährt, wenn Sie Kompetenz und Glaubwürdigkeit betonen möchten. Rot wird hingegen als innovativ und manchmal aggressiv wahrgenommen. Braun- und Beigetöne wirken oft konservativ und haben Nachteile, wenn sie im Verkauf benutzt werden. Farben wie Orange oder Gelb haben ebenfalls deutliche Nachteile, sie können jedoch z.B. in Bezug auf Wellness und Erholung eine positive Wahrnehmung erzeugen. Je nach Farbwahl beeinflussen Sie die Wahrnehmung Ihrer Kunden. Beachten Sie daher, dass die gewählten Firmenfarben konsequent in der Werbung, der Büroeinrichtung, der Kleidung der Mitarbeiter und bei den Firmenwagen benutzt werden.
  2. Formen: Die Form spielt vor allem bei Firmenlogos eine bedeutende Rolle. Runde Formen werden häufig mit Wärme verknüpft, während Ecken und Kanten oft als stärker aber auch als arrogant wahrgenommen werden können. Prüfen Sie ggf. ob Ihr Logo mit Ihren zentralen Marketingaussagen übereinstimmt oder ob es unbewusst Widersprüche hervorrufen kann. Viele Makler verwenden übrigens für Ihr Logo Stilmittel, die ein Haus darstellen. Das ist gut für die Wahrnehmung bei Immobilienkäufern, denn diese suchen ja auch nach Häusern.
  3. Tonalität: Die Tonalität bestimmt, wie Sie sprachlich wahrgenommen werden. Wollen Sie seriös und glaubwürdig erscheinen, wählen Sie einen leicht distanzierten Ton und drücken Sie sich sprachlich sehr klar aus. Möchten Sie hingegen als innovativ und modern gelten, verwenden Sie Anglizismen und Fachbegriffe. Wer besondere Nähe zum Kunden sucht, wählt möglichst genau dessen Sprache.

Ein klares Marketingkonzept ist die Grundvoraussetzung für gezielte Werbung. Erstellen Sie also möglichst sofort einen ersten Entwurf für ein solches Konzept, bevor Sie die erste Verkaufshilfe entwerfen. Denn andernfalls wird Ihre Werbung teuer.

< Systematics (2) Autor: Dr. Jochen Sommer (c) 2007 / Weiter mit Systematics (4)

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