Vom Farmer zum „Global Player“

Holey Immobilien

Von Zinshäusern in Düsseldorf über Gewerbeobjekte für asiatische Investoren zur REHA-Klinik im Schwarzwald. Makler findet Chancen – oder finden sie ihn?

Über Immobilienmakler Rüdiger durften wir schon in der Ausgabe 57 aus dem Jahr 2009 berichten. Hier können Sie den dazu passenden Artikel „Data Mining in Düsseldorf“ lesen.

Unter dem Titel „Data Mining in Düsseldorf“ wurde beschrieben, wie sich Holey als Makler vom durchschnittlichen „Jäger und Sammler“ zum begeisterten „Farmer“ entwickelt hat.

Holey konzentriert sich seit mehr als acht Jahren auf Investment-Objekte. „“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Holey in der Landeshauptstadt Düsseldorf akribisch Zinshäuser erfasst und deren Eigentümer ermittelt. Das liefert dem Makler einen ungewöhnlichen Datenschatz. Kommen neue Objekte auf den Markt, kann Holey schnell reagieren und kontaktiert beispielsweise die Eigentümer der umliegenden Objekte, die er in seiner Datenbank vorausschauend erfasst hat.

Diese Vorgeschichte muss man kennen um die weitere Entwicklung des Rüdiger Holey entsprechend einschätzen zu können. Nachzulesen ist es im Heftarchiv der Ausgabe 57, auch ein -Interview steht unter www.extra.IMMOBILIEN-PROFI.de zur Verfügung.

Im Jahre 2013 erhielt Rüdiger Holey den Verkaufsauftrag für ein Gewerbeobjekt in Düsseldorf. Da es sich nur um ein kleineres Projekt handelte wurde dieses Angebot auf einer -Plattform veröffentlicht. Daraufhin ging die Anfrage eines chinesischen Interessenten aus Hangzhou ein, der von einer deutschen Kontaktperson vertreten wurde. Dank der jahrelangen Erfahrung aus dem Import-Export Geschäft war es für Rüdiger Holey kaum ein Problem, sich direkt mit diesem Interessenten in Verbindung zu setzen, um der Anfrage auf den Grund zu gehen. Das Anforderungsprofil wurde nun präziser: Gewünscht wurden 900-1.000 Quadratmeter Gewerberaum mit Lager, Showroom und Büros möglichst in der Nähe des Flughafens. Das Unternehmen in der Acht-Millionen Stadt Hangzhou produziert Druckmaschinen, sucht die Nähe zur weltweit größten für Druckmaschinen, „DRUPA“, und pflegt eine enge Kooperation mit Mitsubishi, die ebenfalls in Düsseldorf ansässig sind. Kurze Wege waren also gefordert.

„Nicht ganz einfach!“, verabschiedete sich Holey. „Ich mach mich auf die Suche“. Zwei Tage lang fuhr er durch alle in Frage kommenden Gewerbegebiete und konnte dann zwei mögliche Objekte identifizieren. Die jeweiligen Eigentümer heraus zu finden ist Teil seines ursprünglichen Farming-Geschäfts und so wurde er schnell fündig. Der erste Eigentümer winkte ab, hatte andere Pläne. Der zweite stand unmittelbar vor der Unterzeichnung eines langfristigen Mietvertrags, als Holey mit einem möglichen Käufer dazwischen grätschte. „Dann muss der Preis aber schon ordentlich sein!“, hieß es. Holey ließ sich den Preis nennen und übermittelte alle Daten inklusive Fotomaterial und kleinen Videosequenzen an die chinesischen Partner.

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