Jennys Tagebuch (3)

Jennys TagebuchJuli 2015: Nach vielen frustrierenden Erlebnissen macht sich langsam Resignation breit. Wir setzen unsere Bemühungen um ein gemeinsames Zuhause ein paar Tage auf Sparflamme.

Gegen Ende der „Sommerpause“ machen wir uns wieder Gedanken über die richtige Strategie. Bislang waren wir überaus flexibel. Kauf oder Miete? Egal. Wo genau? Irgendwo auf der rechten Rheinseite in oder im Umland von . Auch der Preisbereich, in dem wir uns bewegen wollten, war sehr breit. Vielleicht sind wir zu flexibel…

Wir entscheiden uns jetzt eindeutig für Kaufen, zeichnen alle Orte in einer Karte ein, die für uns in Frage kommen und prüfen die Verkehrsanbindung. Dann machen wir uns auf den Weg und schauen uns vor Ort genauer um.

Jennifer Lerche
Jennifer Lerche

August 2015: Ist es das? Das Immobilienangebot ist erst seit gestern im Portal veröffentlicht worden, die Lage ist perfekt und die Fotos lassen eine tolle Immobilie vermuten. Wir rufen sofort den Makler an – der ist im Urlaub. Die Urlaubsvertretung bietet an, das wir mit ihr besichtigen können. Wir sagen sofort zu.

Die Besichtigung lässt die Stimmung steigen. Eine großzügige Immobilien im Kölner Osten, quasi am Waldrand gelegen, mit einer fußläufig erreichbaren Straßenbahnhaltestelle und im Schnittpunkt dreier Autobahnen und Flughafennähe. Was will man mehr. Die Makler-Assistentin kann uns zwar kaum Fragen beantworten, schreibt aber alles auf und kümmert sich um uns. Und ich weiß ja, dass die erste Besichtigung „nur“ ein Verliebungstermin ist – und das war es ja auch!

Bei der Frage nach einem zweiten Besichtigungstermin geht das alte Spiel wieder los. „Da sind auch noch andere Interessenten“, versucht man uns zu drohen, aber wir sind mittlerweile abgehärtet und überhören diese Floskeln einfach.

Es folgen weitere Besichtigungen, nun mit meiner Tochter und dann auch Verwandten und einem Gutachter, der die technischen Dinge unter die Lupe nimmt. Alles bestens!

September 2015:  Wir wollen kaufen! Nun ist auch der Makler aus dem Urlaub zurück und macht uns fortan das Leben schwer. Tägliche Anrufe und Mails erreichen uns, damit wir uns mit der Entscheidung beeilen. Auch ein wurde schon für uns vereinbart, den wir aber nicht wahrnehmen, denn auch für uns steht noch ein Urlaub an. Natürlich wurden immer wieder auch „andere Interessenten“ ins Spiel gebracht.

Wären wir nicht bereits erfahrene Interessenten hätten wir uns möglicherweise aufgrund dieses „Stalking“ verängstigt zurückgezogen, aber nun kann uns auch der Makler nicht mehr aufhalten.

Geschafft! Am Dienstag, den 22. September 2015 wurde beurkundet. 

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