Umzugsverhalten – Keine Lust auf Kisten packen

Neueste Statisktiken zeigen: Mieter ziehen immer seltener um und Berliner, Münchner und Frankfurter bleiben ihrem Zuhause im Vergleich am häufigsten treu. Diese Erkenntnisse sind das Ergebnis einer Analyse des Energiedienstleisters Techem, der im Rahmen der Verbrauchserfassung und der Heizkostenabrechnung regelmäßig über Mieterwechsel informiert wird.

Die Umzugsquote in den deutschen Städten (Quelle: Techem)

Basis für die statistische Auswertung waren 1,8 Millionen Wohnungen in Deutschland. So hat Techem das Umzugsverhalten in den zwanzig größten deutschen Städten ermittelt und dabei herausgefunden, dass immer weniger Mieter ihre Kisten packen. Zogen im Jahr 2015 noch durchschnittlich 9,1 Prozent der Städter um, so lag die Quote 2016 nur noch bei 8,6 Prozent.

Besonders sesshaft waren dabei wiederholt die Mieter in Berlin, München und Frankfurt mit einer Umzugsquote von 6,7 Prozent (Berlin und München) beziehungsweise 6,9 Prozent (Frankfurt). Dabei hat gerade bei den Münchnern die Lust auf ein neues Zuhause weiter abgenommen (2015: 7,7 Prozent).

Im Gegensatz dazu sind die Mieter in Münster wie im Vorjahr überdurchschnittlich mobil. Hier packten im vergangenen Jahr 11,1 Prozent ihre Umzugskartons. Und auch die Bewohner von Bochum (11 Prozent) und Nürnberg (10,6 Prozent) waren im Vergleich zu anderen ziemlich umzugsfreudig.

Bei der Betrachtung der einzelnen Städte fällt außerdem auf, dass die Düsseldorfer ihrem Rhein-Domizil im vergangenen Jahr deutlich verbundener waren (Umzugsquote: 8,0 Prozent) als noch 2015 (9,3 Prozent).

Betrachtet man die Mobilität in den einzelnen Bundesländern, so zieht es die Bewohner aus dem Saarland (10,8 Prozent), aus Niedersachsen (10,6 Prozent) und aus Rheinland-Pfalz (10,1 Prozent) besonders häufig in ein neues Heim. Im Gegensatz dazu sind neben den Berlinern (6,7 Prozent) die Mieter aus Hessen (7,8 Prozent) und dem „Ländle“ (Baden-Württemberg 8 Prozent) besonders ortsverbunden.

Die durchschnittliche Umzugsquote liegt auf Bundeslandebene bei 9,0 Prozent (in 2015: 9,3 Prozent) und ist damit erneut leicht zurückgegangen. 2014 waren es noch 9,4 Prozent und 2013 sogar 9,9 Prozent.

Weitere Informationen finden Sie unter www.techem.de

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