Immobilienfotografie

Immobilienfotografie Susanne Buchholz
Was steckt hinter dem alten Spruch „Bilder sagen mehr als 1.000 Worte“? Er sagt aus, dass kaum ein Interessent Ihre 1.000 Worte hören will, wenn ihm die Bilder nicht gefallen.

Menschen schließen von der Qualität der Fotos nicht nur auf die Qualität des Produktes, sondern auch auf die Seriosität und Qualität des Anbieters. Mehr Qualität bedeutet mehr Wertigkeit und mehr Wertigkeit bedeutet mehr Anfragen auf Ihr Angebot. Was können Sie tun, um Ihre Fotos zu verbessern? In dieser Mini-Serie erhalten Sie konkrete Tipps.

Tipp Nr. 1

Transportieren Sie eine Information

IMMOBILIEN-PROFI 84
Den vollständigen Artikel hierzu finden Sie in Ausgabe 84.

Ein klares, helles Bild kann den Interessenten generell dazu bringen, sich näher mit Ihrem Angebot zu befassen. Das heißt, der erste Klick ist Ihnen sicher. Bei näherer Betrachtung muss das Foto aber auch Informationen liefern, die dem Interessenten helfen, eine Entscheidung zu fällen: Lohnt sich eine Besichtigung oder nicht? Transportieren Sie über die Fotos alle relevanten Vorteile und Vorzüge der Immobilie. Hüten Sie sich vor der „Möbel-Fotografie“! Wenn Sie eine Immobilie verkaufen möchten, bieten Sie besser keine Sofas, Betten oder Ähnliches an – in der Regel sind sie nicht Bestandteil des Angebotes. Stimmungsbilder von Details kann man selbstverständlich (zusätzlich) einsetzen.

1. Das Format:
Ich empfehle das Querformat für alle Bilder. Bei kleinen Räumen mag das Hochformat sinnvoll sein. Es hat aber zur Folge, dass die Ansicht in einer Fotogalerie zwischen Hoch und Quer springt und das kann für den Betrachter etwas anstrengend sein. Wir sollten es dem Interessenten jedoch so einfach und angenehm wie möglich machen.

2. Gesamtansicht:
Verschaffen Sie dem Betrachter zunächst einen Überblick. Wie sieht der gesamte Raum aus? Wie ist das Grundstück gestaltet? Bringen Sie möglichst zwei Raumecken
auf ein Innenfoto, um die Dimensionen des Raums erfassbar
zu machen.

Hochformat oder Querformat? Ein Grundstück oder ein Raum erstreckt sich meist in die Breite. Nutzen Sie das Querformat, um alle wichtigen Informationen zu transportieren. Das Bild rechts wurde zudem aus einer leicht erhöhten Position aufgenommen.
Hochformat oder Querformat? Ein Grundstück oder ein Raum erstreckt sich meist in die Breite. Nutzen Sie das Querformat, um alle wichtigen Informationen zu transportieren. Das Bild rechts wurde zudem aus einer leicht erhöhten Position aufgenommen.

3. Fenster:
Natürlich ist es eine Herausforderung, gegen ein Fenster zu fotografieren, aber der Aufwand lohnt sich. Ob und wo Fenster vorhanden sind, sollte unbedingt transportiert werden. Interessenten wollen wissen, wie viel Licht in den Raum fällt. Wo kein Fenster zu sehen ist, ist auch keins – so denkt der Betrachter.

Aus dem Zusammenhang gerissen! Für Einige ist es durchaus interessant zu wissen, wo dieser Kaminofen genau steht. Liefern Sie möglichst Fotos (Ausnahme: Stimmungs-Detail-Fotos), die räumlich einzuordnen sind. Der Kamin ist übrigens nicht an – es handelt sich um einen Blitz.
Aus dem Zusammenhang gerissen! Für Einige ist es durchaus interessant zu wissen, wo dieser Kaminofen genau steht. Liefern Sie möglichst Fotos (Ausnahme: Stimmungs-Detail-Fotos), die räumlich einzuordnen sind. Der Kamin ist übrigens nicht an – es handelt sich um einen Blitz.

4. Ausstattung zeigen:
Was hat der Raum zu bieten? Gibt es einen Balkon, einen Erker oder einen Kamin? Zeigen Sie diese Ausstattungselemente. Steht der Sessel direkt vor der Balkontür? Dann rücken Sie ihn zur Seite. Der Eigentümer wird sich darüber freuen, wenn Sie bemüht sind, alle Highlights seiner Immobilie aufzunehmen. Sie können Ihrem Kunden viel mehr zumuten als Sie vielleicht denken. Schließlich will er seine Immobilie verkaufen, und Sie sind der Experte.

Weitere Details finden Sie im vollständigen Artikel in Heft 84.

Die Autorin

Susanne BuchholzSusanne Buchholz war jahrelang als Immobilienmaklerin in Bielefeld tätig. Dabei entdeckte sie die positive Wirkung von professionellen Immobilienfotos auf die Akquise und den Verkauf. Seit 2012 ist sie ausschließlich als Immobilienfotografin tätig. Zu ihren Kunden zählen Makler, Bauunternehmer und Produzenten aus der Baubranche.
http://www.style-and-sell.de

2 Kommentare zu “Immobilienfotografie

  1. Frau Buchholz zeigt deutlich, wie wichtig gute Fotos für den Immobilienmakler und -verkäufer sind. Sie helfen nicht nur dabei, eine Immobilie schnell zu einem attraktiven Preis zu verkaufen. Sie sind eine wichtige Voraussetzung bei der Akquise neuer Verkaufs- und Vermietungsobjekte. So mancher Verkäufer schreckt zu recht davor zurück, seine Immobilie einem Makler zu überlassen, der in der Vergangenheit nur schlechte Bilder in seinen Verkaufsunterlagen angeboten hat.

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