Mit der Zinswende ist die Zahl der Immobiliennachfrager gesunken. Ein gutes Exposé kann einer schleppenden Vermarktung wieder auf die Sprünge helfen. Was ist zu tun und welche technischen Hilfsmittel sind dienlich?
- Tipp: Kürzere Überschriften
Auf Immobilienplattformen sind viele Exposé-Überschriften zu lang. Ihr Ende wird vom System automatisch gekappt. Dann lautet es am Ende der Head zum Beispiel „Gartenterras…“. Um korrekt angezeigt zu werden, sollte die Überschrift aus maximal 50 Zeichen bestehen (inklusive Leerzeichen). Eine Überschrift lässt sich gut mithilfe von KI kürzen. Einfach beim KI-Assistenten die Überschrift eintippen und den Befehl geben, diese zu kürzen. Um Nu spuckt die künstliche Intelligenz eine kürzere Variante aus. In der Überschrift sollten sich Makler darauf konzentrieren, das Besondere des Objekts zu benennen, und zwar faktenbasiert. Adjektive wie „luxuriös“, „attraktiv“, „einzigartig“ etc. haben hier nichts verloren. Sie bleiben beim Leser ohnehin nicht hängen. Weil fast alle Käufer nach einer Immobilie in einer bestimmten Stadt suchen beziehungsweise diese im Suchagenten hinterlegt haben, ist es nicht nötig, diese in der Exposé-Überschrift zu nennen
- 2. Tipp: Bessere Objektfotos
Man findet in Exposés noch immer viele schlechte Objektfotos. Die Räume sind dunkel, weil die Belichtung fehlerhaft war. Oder es sind zu viele (unwichtige) Details auf dem Bild zu sehen, da der Bildzuschnitt unvorteilhaft ist. Oder das Wetter war für Außenaufnahmen eigentlich zu schlecht, sodass die Hausfassade eher grau als weiß wirkt. Solche Dinge sollten vermieden werden. Das Objektfoto ist immer das Erste, worauf Immobiliensuchende schauen. Die Qualität muss stimmen. Außergewöhnliche Motive und Details machen die Bildergalerie attraktiver. Liegt die Wohnung beispielsweise in der Nähe eines Parks, Biergartens oder Wochenmarktes, könnten entsprechende Bilder im Exposé veröffentlicht werden. Auch Details wie ein historischer Türgriff in einer Altbauwohnung, ein Flur mit altertümlichen Bodenfliesen werten die Bildergalerie auf. Gibt es einen großen Garten oder liegt die Ferienwohnung in der Nähe eines Sees, sind Drohnenaufnahmen angeraten.
- Tipp: Kürzere Texte bei Lage und Objektbeschreibung
Auch bei Exposés gilt: in der Kürze liegt die Würze. Bei der Objektbeschreibung könnte man nur über die Dinge schreiben, die nicht auf Fotos abgebildet sind (Alter der Heizung, wann wurden Fenster erneuert oder das Dach neu gemacht?). Dass man vom Wohnzimmer auf die Terrasse schaut, sieht man im Zweifel auf Grundriss und Foto. Das muss dann nicht im Fließtext auftauchen. Über 80 Prozent der Kauf- und Mietinteressenten suchen in der Region nach einer Immobilie, in der sie bereits leben. Sie benötigen keine allgemeinen, sondern sehr spezielle Lageinformationen. Außerdem gibt es probate Hilfsmittel wie Google-Maps oder AreaButler, die teils interaktiv sind und für die Käufer relevante Informationen liefern. Es ist zu befürchten, dass mit KI die Texte eher länger als kürzer werden, weil sich damit so einfach Texte erstellen lassen. Leider dichtet KI auch Objektinformationen dazu. Daher den Text vor Veröffentlichung Korrektur lesen.
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